BeginnerCoins

Monatsrückblick – März 2019

Die wichtigsten News kurz und bündig

In unserem neuen Monatsrückblick erfahrt ihr die wichtigsten Neuigkeiten des Krypto-Ökosystems schnell und einfach zusammengefasst.

In diesem Monat bestätigten sich einige der Gerüchte, die schon lange in der Krypto-Community gebrodelt haben. Es entsteht außerdem nach und nach ein gewisses Bild, wo einige Regierungen und Großunternehmen Digitalwährungen in Zukunft sehen.

 

International

Facebook konkretisiert Pläne für eigene Kryptowährung

Kommt bald der Facebook-Coin? Bereits im letzten Jahr verdichteten sich die Meldungen, dass der Internet-Riese an einer eigenen Digitalwährung bastelt. In einem Interview mit der New York Times verriet Mark Zuckerberg nun weitere Details: Der Coin sei als Stable-Coin geplant, der möglicherweise bereits in der ersten Jahreshälfte 2019 gelauncht würde. Auch wenn die genaue Ausgestaltung des Coins noch nicht bekannt ist, können wir uns aller Voraussicht nach auf eine hochgradig zentralisierte Digitalwährung einstellen, die nicht mit dem Bitcoin zu vergleichen ist.

 

Tether nicht durch US-Dollar gedeckt

Irgendwie wussten wir es ja alle schon. Doch nun ist es offiziell: Die Digitalwährung USD-Tether ist nicht zu hundert Prozent durch US-Dollar gedeckt. Dies wird auf der offiziellen Homepage des Stable-Coins indirekt bestätigt. Dort heißt es, Tether sei zu 100 Prozent „durch unsere Reserven“ gedeckt. Diese Reserven können klassische Währungen (…), aber auch jegliche andere Form von Asset umfassen. Sprich: Ein eindeutiges Bekenntnis zur Dollar-Deckung bleibt aus. Dies ist insofern brisant, als dass Tether in der Vergangenheit das Gegenteil verlautbaren ließ. Es kam daraufhin immer wieder zu Gerüchten, der Stable-Coin sei im Ernstfall nicht zahlungsfähig. Für viele Trader war Tether vorher ein sicherer Hafen gegen die Schwankungen der Kryptowährungen.  

 

Ethereum Hard Fork geglückt

Was lange währt, wird endlich gut. Die seit Monaten erwartete Ethereum-Hard-Fork wurde Anfang März erfolgreich durchgeführt. Sie beinhaltet zwei Updates mit den Namen „Constantinopel“ und „St.Petersburg“. Die wichtigste Neuerung ist die Senkung des Block-Rewards von drei Ether auf zwei Ether pro Block – die Implementierung der Hard Fork hatte bereite einige Monate auf sich warten lassen, da es immer wieder zu technischen Schwierigkeiten und Sicherheitslücken gekommen war. Langfristig plant Ethereum eine schrittweise Umstellung von einem Proof-of-Work hin zu einem Proof-of-Stake-Verfahren. Da die aktuelle Hard Fork diese Neuerungen noch nicht beinhaltet, werden wir uns auch künftig auf weitere Forks einstellen müssen.

 

Immer mehr Blockchain-Patente: USA und China machen sich fit für die Zukunft

Der sich anbahnende globale Handelskonflikt zwischen den USA und China spiegelt sich auch im Blockchain-Bereich wider – beide Länder rüsten in Bezug auf Patente in diesem Bereich um die Wette. Die USA meldeten laut eines Berichts von Wallstreet-online letztes Jahr 762 Patente an, in China waren es 790. Mit 161 Patenten liegt Südkorea weit abgeschlagen auf Platz drei, Deutschland kam 2018 auf zwei Patentanmeldungen. Krypto-Enthusiasten dürften diese Entwicklung durchaus skeptisch sehen, da es dem Grundgedanken einer dezentralen Open-Source-Ökonomie diametral gegenübersteht.

 

Deutschland

Finanzministerium veröffentlicht Eckpunktepapier zur Krypto-Regulierung

Am 07. März wurde das Finanzministerium konkreter in Sachen Regulierung. Es veröffentlichte ein Eckpunktepapier, dass Richtlinien setzt zum Umgang mit elektronischen Wertpapieren und Krypto-Token. Ziel sei es, die „Attraktivität Deutschlands als Finanzstandort“ zu sichern. Hierfür wird die Einführung digitaler Wertpapiere geplant, die dann durchaus auf Blockchain-Basis funktionieren können – seither war rechtlich bei der Vergabe von Wertpapieren eine urkundliche, also reinschriftliche Form nötig. Dieser Schritt gehe über die bereits für Mitte des Jahres angekündigte Blockchain-Strategie hinaus, da künftig „elektronische Wertpapiere auch außerhalb der Blockchain-Technologie und vergleichbarer Technologien ermöglicht werden sollen.“

 

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Max Kuhlmann

Max Kuhlmann interessiert sich seit Jahren für das Geldsystem und die Digitalwährungen um Bitcoin. Mit Idealismus schreibt er Artikel in diesem Segment - er sieht es als eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft an, ein faires Finanzsystem zu entwerfen.
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